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HNA, 18. Januar 1960 |
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Die sich bei dem Brand im Lagerraum eines Treysaer Kaufmannes
am Kirch-platz am Samstagmittag im Wohnhaus verbreiteten und die im
Obergeschoß des Fachwerkgebäudes wohnende Familie in große Gefahr
brachten, zwangen die Feuerwehrmänner zu einer dramatischen
Rettungsaktion. Nachdem zwei Kinder von drei und fünf
Jahren abgeseilt worden waren, konnten die Mutter und ihr ältester Sohn
über die Feuerwehrleiter in Sicherheit gebracht werden. (Aufnahme: nh)
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Anerkennung verdienen die Feuerwehrmänner, die am Samstagmittag bei der Bekämpfung eines Brandes im Lagerraum eines Kaufmannes am Treysaer Kirchplatz eingesetzt waren. Der Brand richtete nicht viel Schaden an, aber durch dicke Qualmwolken waren eine Mutter und ihre drei Kinder im Alter von drei bis sieben Jahren in Gefahr. In einer schwierigen Rettungsaktion brachten die Männer die Frau und die Kinder in Sicherheit. Das Feuer, das vermutlich beim Auftauen einer eingefrorenen Wasserleitung entstand, fand in mehreren Autoreifen Nahrung. Dabei entwickelten sich solche Rauchschwaden, dass das Fachwerkhaus bald eingehüllt war und im Inneren der stinkende Qualm alles vernebelte. Die im Obergeschoß lebende Familie war abgeschnitten. Durch das Treppenhaus gab es für die Mutter mit ihren Kinder kein Entrinnen. Nachdem zwei Wehrmänner vergeblich versucht hatten, zur Wohnung vorzudringen, gelang es schließlich Ortsbrandmeister Günther Schmalz und Feuerwehrmann Bernhard Jagoda in mutigem Einsatz durch die Rauchschwaden das Obergeschoß zu erreichen. Sie warfen sofort eine Leine aus. Die beiden jüngeren Kinder wurden abgeseilt. Inzwischwen hatte der Ortsbrandmeister die Feuerwehrleiter kommen lassen. Über sie konnte die Mutter und der älteste Sohn ins Freie und damit in Sicherheit gebracht werden. |