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Sparkasse Schwalmstadt, Jubiläumsjahr 1994 |
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Am 24 Januar 1844 tagten die Stadtväter der Stadt Treysa
unter dem Vorsitz von Justizrat Daniel Heinrich Stephan, dem damaligen
Bürgermeister. Das Stadtoberhaupt leitete den sieben Stadtvätern
Satzungen vor, die auf sein Ersuchen hin von der "Residenzstadt Cassel"
und aus Melsungen übersandt worden waren und die die Einrichtung von
Sparkassen betraf.
Nun soll auch in Treysa eine solche Wohltätigkeitsanstalt ins
Leben gerufen werden, wie sie von der Armenkommission in Treysa
bereits im Jahre 1837 vorgeschlagen worden war und in einem Erlass der
kurfürstlichen Regierung genannt wird. Konkrete Bestrebungen,
in Treysa eine Sparkasse zu gründen, reichen also bis in dieses Jahr
zurück.
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Daniel Heinrich Stephan Gründer des Sparkasse Schwalmstadt |
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Die Sparkasse Schwalmstadt vor rund 150 Jahren noch im Rathaus
Treysa
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Ende August ist es dann soweit, der Bürgermeister veranlaßt: „Das Protokoll mit doppelter Ausfertigung der Statuten und mit der unterthänigen Bitte an die Kurfürstliche Regierung in Marburg einzusenden, dieselben hochgeneigstens zu bestätigen“. In den Statuten werden die Gründe für die Errichtung der Sparkasse dargelegt: „Die Sparkasse hat den doppelten Zweck, einesteils von den hiesigen Einwohnern, vorzüglich aus der Klasse der Handwerker, Tagelöhner und Dienstboten, Ersparnisse von ihrem Erwerbe und Lohne anzunehmen, zu verzinsen und auf Verlangen zurückzuzahlen; andernteils aber auch unvermögende hiesige Handwerker durch verzinsliche, gegen hinlängliche Bürgschaft auf bestimmte Zeit zu leistende Vorschüsse zur Anschaffung des zum Betriebe ihres Geschäfts nötigen Materials in den Stand zu setzen“. |